15. Juli / 15th of July
… nach Hveravellir/ ..to Hveravellir
Spät in der Nacht ließ der Wind allmählich nach und am Morgen lachte sogar die Sonne vom Himmel.
During the night the wind ceased and we got a sunny wake up call.
Martin und ich stiegen noch schnell auf den Gipfel hinter unserem Lager, die Aussicht war grandios.
Martin and I went up the summit behind our camp. The view was awesome.

On the peak.

Downhill back to our camp.
Danach starteten wir gut gelaunt nach Hveravellir, wo hoffentlich schon unsere Versorgungspakete auf uns warteten. Wir marschierten Großteils über Schneefelder die sich mit Geröllfeldern abwechselten. Beim Umgehen eines Bergkamms querten wir ein Tal das komplett mit Schnee bedeckt war und Sicht bot auf den nahen Langjökull. Einfach traumhaft diese Landschaft. Bevor wir das Gebirge verließen, machten wir noch Mittagspause an einem Berghang, unter uns eine riesige Hochebene wo wir Hveravellir in der Ferne ausmachen konnten. Einen 4×4 Track folgend waren wir dann recht flott in Hveravellir. Es überraschte uns direkt das es so schnell ging.
Afterwards we started our hiking day to Hveravellir. Hopefully our supply packages are already waiting there for us. We mostly marched across snowfields and gravel fields. When we went around a steep mountain crest we crossed a snow covered valley with direct view to the nearby Langjökull, it was so beautiful. Before we left the mountains we had a lunch break on a hillside, overlooking the huge highland plateau, we spotted Hveravellir in the far distance. Following a 4×4 trail, we were pretty surprised, how fast we got to Hveravellir.

I didn´t count how many snow field we crossed this day

clouds were flying like in time lapse capture

A frozen lake covered with snow

It´s hard to see were the glacier ice starts and the clouds are ending (Langjökull)

Hveravellir somewere in this direction.

A nice place to have lunch.

Last view back to our last days panorama, the Langjökull.

Petrol station close to Hveravellir.

Roadsign close to Hveravellir.
Bei der Campingplatzrezeption überreichte man uns dann die Pakete, die wir vor Tourstart von Reykjavik aus geschickt hatten. Martin und ich hüpften später noch ins kleine aber feine Thermalbecken. Achja, Bier gabs auch in unserem Proviantpaket, aber da es schon wieder saukalt war tranken wir das zweite jeder im Zelt. Bei dem Wetter ist einem nicht nach Bierparty am Campingplatz. Als ich nächtens pinkeln mußte und ich gerannt bin weil mir in Unterwäsche so kalt war, bin ich am Retourweg am Gras ausgerutscht und volle Länge hingefallen, zum Glück ist mir nichts passiert, muß ausserdem sehr lustig ausgesehen haben mein Stunt in langen Unterhosen. Da hat wild Campieren einen riesen Vorteil, da geht man ein paar Schritte vom Zelt weg und pasta 😉 .
The two packages, that we sent from Reykjavik before we started our tour, were already waiting for us at the camping ground reception. Martin and I also enjoyed the small but very nice hot pot. And there was some beer in our supply pack as well, but it already got pretty cold, so we drunk our second beer in our tents. Hmm… no good weather for a camping ground beer party. When I went up for pee during the night, I ran really fast to the toilet cause it was so cold just wearing underwear. On my way back, I slipped out on the wet grass and felt down spectacularly. Luckily I didn´t hurt myself and I think my stunt, wearing long johns, must have looked very funny . You don´t have those problems when you camp somewhere in the wild, there you just went out of your tent make some steps and that´s it 😉 .
Hiking time incl breaks: 11:00-18:30
Distance: 24km
Meters of attitude up: 330 Hm
Camera: Fujica ST 705
Lenses: Fujinon EBC 1.9/35mm and 2.8/100mm
Film: Kodak Portra 400
Fortsetzung folgt/ to be continued
Es muß schon etwas komisch gewesen sein, im Juli über große Schneefelder zu laufen und nachts in langen Unterhosen durch die Kälte zu laufen 🙂 Die große Weite in den Bildern erinnert mich ein kleines bißchen an unseren USA-Roadtrip 2011, wobei man das zu Fuß ganz bestimmt viel besser wahr- bzw. aufnehmen kann als wenn man nur mit dem Auto dran vorbei rauscht.
Ich war übrigens vor ein paar Tagen zu Fuß mit meinen SUP-Board am Baggersee. Das sind nur so etwa 10-15 min (weniger als 1km) mit ca. 10kg auf dem Rücken, da musste ich an eure langen Touren denken 🙂
In Island liegt ja am Polarkreis da fängt das Hochgebirge eben schon etwas niedriger an 😉 . It´s so wie wenn man in Mitteleuropa jenseits der 2500 Meter unterwegs ist. Ein wenig seltsam wars trotzdem im Juli den ganzen Tag durch den Schnee zu stapfen.
Hab heuer auch mal SUP ausprobiert, bei uns auf der alten Donau, hat Spaß gemacht!
I like it 😊
wie immer, ganz wunderbare bilder. und in summe klingt es, als wäre euch diese etappe freundlicher gesonnen gewesen 🙂 zum glück ist dir nix passiert, verstauchter knöchel oder sowas wäre ja ziemlich ungünstig gewesen.
Jop war eine der schönsten Etappen…
🙂 ja das wär ja wie in einem schlechten Comedy-Film gewesen, beim Rückweg vom Klo…
😀 slapstick in reinkultur!
Boah ist das cool! Wahnsinnslandschaft! Schön, daß euch diesmal das gute Wetter begleitet hat. Ich find ja auch die Bilder von dem Wegweiser und der Tankstelle echt putzig. Hat was surreales so mitten in dieser Ödnis. 😉
LG kiki
Danke Kiki!
Ich mag das Tankstellenbild auch sehr… bin extra einen kleinen Umweg zur Tanke gegangen…
Jedes ein Gemälde. Toll.
Toll deine Fotos und dein Schreibstil ist klasse
Andrea
Danke! Auf längeren Reisen führe ich immer ein Tagebuch, das sind einfach gekürzte Auszüge davon 😉