Aus meinem Reisetagebuch/ Out of my travel diary
5. Juli/ 5th of July
Der Küste entlang/ along the coastline
- Our breakfast scenery: dramatic clouds on one mountain side…
- …and polar foxes on the seaside
Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir erst gegen 11:00 unseren Marsch. Nach einer ordentlichen Bergwertung gabs den ersten Einsatz für unsere Crocs beim Furten. Die Wassertemperatur war, frostig.
After an unhasty breakfast we started hiking about 11:00am. A steep mountain way up and down. Later we had to cross our first big river, that´s what why we brought our Crocs with us. The water temperature was cold as ice.
Danach führte der Weg wieder über einen steilen Pass zum Leuchtturm (Latravik) wo es nach den vielen Wasserfällen die wir schon gesehen hatten, einen gibt der direkt über die hohen Klippen ins Meer fällt. Sehr spektakulär. Auf einem Felsvorsprung lief mir dann noch ein Polarfuchs vor die Linse. Ich hoffe ich war schnell genug mit dem Scharfstellen.
Afterwards we went up again over a mountain saddle to reach the Lighthouse of Latravik. After all those waterfalls we have seen along our ways, there was a special one that is falling down the cliffs to the ocean. Very spectacular. When I went out on the rock ledge where I luckily got a polar fox direct in front of my lens. I hope i was fast enough to set him right in focus.

Martin on the rock ledge.

I didn´t even got a second, and it´s so hard to focus manual with the 100mm lens at full open aperture. I didn´t got it 100% but I´m still happy with the shot.
Vorbei am Leuchtturm wurde das Wetter leider immer schlechter und auf der anderen Seite des “Leuchtturmbergs” fehlte jede Spur vom Campingplatz der dort eigentlich sein sollte. Total durchnässt und erledigt von der anstrengenden Tour beschlossen wir auf einem Platz, wo dem Anschein nach, vor kurzem zwei Zelte standen unser Nachtlager aufzuschlagen. Der Platz war nicht richtig eben und von Steinen übersät, Stimmung am Tiefpunkt.
Passing the lighthouse the weather got worse and worse. And on the other side of the “lighthouse mountain” there was no trace of the camping area that we thought we will find there. Soaked wet and exhausted, we decided to put our tents on a riverside where it looked like others have camped there before a short time ago. The place was not really plain and full of stones. Our mood was on a low-point.
Hiking time incl breaks: 11:00 – 20:00
Distance: 21,1km
Meters of attitude up: 1100 Hm
6. Juli/ 6th of July
Naß und kalt/ wet and cold
Musste Nächtens einmal raus meine Zeltleinen nachspannen, bei Wind und Regen kein Spaß. Der kalte Morgen startete dann mit einer Überraschung, einmal Furten und 15min Gehen und wir standen vor der offiziellen Campingstelle (Bjarnanes) die wir gestern gesucht hatten. Viel besser wäre der Untergrund aber auch nicht gewesen, zumindest war es ein netter Platz zum Frühstücken. Außerdem ließ sich die Sonne kurz blicken. Kurz.
I had to tighten my tent lines during the night, no fun in the wind and rain. The cold morning started with a big surprise. After a river crossing and about 15 minutes of walking we stood at the official camping area that we were looking for yesterday. However the area doesn´t look much better than the place we camped, but it was a nice place to have breakfast. Also the sun came out for a little while. A little.
Das Wetter naß-kalt machte jede Flußfurt zur Überwindung. Ich mußte feststellen, das das Nachfetten meiner feuchten Schuhe gestern, genau gar nichts gebracht hatte. Also weiter mit nassen Schuhen und Socken. Die schöne Landschaft machte gleich weniger Spaß wenn in den Schuhen das Wasser steht. Am Abschluß dieser Tagesetappe gab es noch eine Felsstrandkletterei bei Wind und leichtem Regen, mit 20kg am Rücken sehr mühsam. Wir waren alle froh als der Weg wieder normale Bahnen einschlug. An der recht netten Strandcampingzone diente uns eine geräumige Nothütte als “Gemeinschaftsraum” für das Abendessen. Es blieb zwar naß und neblig aber zumindest der Wind ließ gegen Abend etwas nach.
The raw weather made every ford to a real self conquest experience. And I noticed that putting wax on already wet shoes, like I did yesterday, doesn´t make any sense. So we went on with wet shoes and socks. The great Landscape didn´t make that much fun anymore when your shoes are filled with water. The final part of our day tour was a rocky beach climbing section it was really exhausting with a 20kg backpack on your shoulders and the constant wind and rain wasn´t very helpful. We all were happy when this part of the track was over. Our Camping area next to the beach was nice and there was a spacious emergency shelter the worked pretty well as our dining room. Wet and misty weather the whole night, but at least the wind faded a bit.
Hiking time incl breaks: 8:45 – 20:00
Distance: 21,9km
Meters of attitude up: 980 Hm
Camera: Fujica ST 705
Lenses: Fujinon EBC 1.9/35mm and 2.8/100mm
Film: Kodak Portra 400
Fortsetzung folgt/ to be continued
Oh, die Bilder sind ja noch viel schöner, da kann ich beim besten Willen keins herauspicken. Obwohl es ja immer bewölkt und teilweise auch etwas neblig war, finde ich die Atmosphäre in den Bildern echt klasse. Für euch war’s mit der Kälte und Nässe vermutlich nicht so angenehm, aber von zuhause aus, auf dem Bildschirm, ist es so schön 🙂
Danke! Wetterglück hatten wir wahrlich keines, aber mit einem Ziel im Kopf und einer gehörigen Portion Motivation kann man schon einiges durchstehen…
Muss mich wiederholen: beeindruckende Aufnahmen!! 🙂
Der Polarfuchs posiert richtig toll & ich finde dass gerade der Schärfeverlauf den Charme des Bilds ausmacht.
lg, Archim
Danke Archim!
So beautiful 🙂
Ganz ehrlich, wenn man nachher solche Aufnahmen betrachten darf, ist das Ganze dann doch nicht mehr so schlimm gewesen, oder? 😉 Allerdings hätte es die nassen Schuhe nun wirklich nicht geben dürfen. Trotzdem… cooler Trip! Beim nächsten Mal vielleicht doch das Wohnmobil 😉
LG kiki
Hi Kiki
Mit dem Wetter hatten wir leider wirklich etwas Pech. Aber es sollte ja ein Abenteuer sein 😉 , und fürs Wohnmobil fühl ich mich noch ein paar Dekaden zu jung 😀
island hat es euch wirklich, wirklich schwer gemacht. aber hut ab, dass ihr es geschafft habt. ich hätte wohl schon aufgegeben. die naturbilder sind wieder genial. ach, der polarfuchs! ❤
Man kann Island ja auch einfacher bereisen 😉 . Wir haben ja eine Herausforderung gesucht, das das Wetter zum Teil nicht mitspielt, ist halt so… hab dabei sehr viel über mich selber gelernt.
das ist vermutlich das wertvollste an derlei aktionen. ich will island auch unbedingt mal bereisen – ich würde aber eine der einfacheren varianten wählen 😉